magic

✨MAGIC✨ oder was das Gehirn für gute Zusammenarbeit braucht

Über die Jahre durfte ich mit vielen verschiedenen Teams und Unternehmen zusammenarbeiten und viel von ihnen lernen. Nach und nach habe ich herausgefunden, was gute Zusammenarbeit ausmacht und was sie verhindert. Viele meiner Erkenntnisse lassen sich auf unser Gehirn und darauf, wie es «gestrickt» ist zurückführen.  

Zu Beginn habe ich mich an dem SCARF Modell von David Rock und an der Konsistenztheorie von Klaus Grawe orientiert. Neuroleadership ist ein noch recht junger Führungsansatz und das Wissen darüber bei Führungskräften ist nicht wirklich weit verbreitet.

Meine Passion ist es Agilität, Selbstorganisation, Neurowissenschaften und neue Wege der Zusammenarbeit zu vereinen. Mit dem Ziel Organisationsformen zu schaffen, die fähig sind mit empowerten Mitarbeitern immer wieder von Neuem grossartige Ergebnisse hervorzuzaubern.

Wird der Fokus auf nachhaltig gelingende Zusammenarbeit gelegt, gehen mir die zuvor genannten Neuroldeadership-Modelle zu wenig weit und daher habe ich eines genau dafür entwickelt.


✨MAGIC✨ ist ein Modell, dass die erlebte Qualität von Arbeit und Zusammenarbeit verbessert:

M = Motive ❤️ - Wertschaffende Motive mit Sinn.

A = Autonomy 🤙  - Selbstbestimmtes arbeiten bei dem sich jeder einbringen kann.

G = Growth 🌱 - Weiterentwicklung und gemeinsames Lernen, sind der Schlüssel um mit Veränderungen umgehen zu können.

 I  = Inclusion ☯️ - Sozialer Ausschluss aktiviert dieselben Schaltkreise im Gehirn, wie physischer Schmerz. Einbezug ist daher "lebenswichtig".

C = Connection 👪 - Die Verbindung zu anderen ist eine Quelle von Zufriedenheit. Nur gemeinsam können wir Dinge schaffen, die vorher noch nicht möglich waren.

MAGIC ermöglicht es bessere Ergebnisse zu erbringen und gleichzeitig so zusammenzuarbeiten, dass die Arbeit eine Quelle von Freude und Zufriedenheit ist. Alles, was es dafür braucht, ist es zu berücksichtigen, was unser Gehirn braucht und zu wissen, was vermieden werden sollte.

Wer mehr über MAGIC erfahren möchte, kann das in meinem Referat an der LAS 2021 am 24.06 um 14:15.


🙏 an  Marek Szturc  für das "magische" Bild.



change-super-power

⚡Change-Superpower⚡: Verhaltensmuster einfach verändern in 3 einfachen Schritten.

Warum fällt uns Veränderung nicht leicht?

Wer z.B. 40 Jahre geraucht hat, der hat sein Gehirn 40 Jahre mit seinem Verhalten darin trainiert und dabei sehr viele starke neuronale Verbindungen geschaffen. Da kann es schon etwas schwierig sein, das von einem Tag auf den anderen zu ändern.

Schritt 1: «better start small»

Veränderung beginnt im Kopf und wenn du Veränderung spielend meistern willst, dann beginne mit etwas Kleinem, dass schnell Erfolg verspricht. Etwas, das dir zeigt, dass es einfach möglich ist und dich motiviert, grössere Dinge anzupacken. Du baust so Vertrauen in deine "Change-Superpower" auf.

Du benötigst also erst mal etwas Kleines, dass du verändern möchtest.

Gib deinem Gehirn dazu die folgende Frage als Aufgabe mit: «Was gibt es für ein Verhalten, dass ich einfach ändern kann und möchte?»

Hast du etwas gefunden, dann geht’s weiter…

Schritt 2: «find the trigger-moment»

Verhalten wird durch Repetition im Gehirn abgespeichert. Das Gehirn verbindet einen Auslöser mit einem gelernten Verhalten und spielt es automatisch ab, wenn dieser auftritt.

Ein solcher Auslöser ist z.B. der Benachrichtigungston von WhatsApp bei neuer Nachricht. Das gelernte Verhalten ist dann zum Smartphone zu greifen und nachzuschauen. Vielleicht kennst du ja die Unruhe, wenn du dann nicht nachschaust. Dein Gehirn will die Aufgabe erfüllen.

Eigentlich ganz praktisch, wenn es das macht, was die Situation erfordert.

Finde jetzt den Auslöser zu deinem Muster: Den Moment, in dem dein Gehirn das Verhaltens-Programm startet. Er ist entscheidend. An diesem Punkt möchtest du die Abzweigung nehmen und einen neuen Weg einschlagen.

Also gib deinem Gehirn bis die folgende Aufgabe:

«Gehirn zeig mir den Auslöser für das Verhalten XYZ und stoppe für einen Moment, um es mir bewusst zu machen».

Vergiss nicht, du bist im Lead, das Gehirn folgt deinen Anweisungen!

Schritt 3: "break the pattern, change the pattern".

Du hast den Auslöser für ein Verhalten gefunden?

Ok, dann hast du jetzt die Möglichkeit das Verhalten bewusst zu ändern.

Sobald der Auslöser auftritt, unterbreche das Muster. Also wenn z.B. WhatsApp ruft, greife nicht zum Smartphone. Das Muster ist unterbrochen. Jetzt kannst du in deinem Gehirn etwas Neues beibringen.

Nehmen wir mal an, du möchtest in diesem Moment ganz entspannt bleiben. Dann stelle dir vor, wie eine neue Nachricht kommt, dein Handy da liegt und du ganz entspannt bist. Deinem Gehirn ist es egal, ob du das erlebst oder dir nur vorstellst. Es macht eine Verknüpfung vom Auslöser zum entspannten Gefühl.

Und zum Schluss... dein Gehirn lernt schneller, wenn du ihm am Ende ein gutes Gefühl als Belohnung gibst... z.B. ein inneres High-Five, ein zufriedenes Lächeln oder ein Dankeschön.

Wiederhole das Verhalten mindestens 45-mal, bis dein Gehirn starke synaptische Verbindungen geschaffen hat.

Wenn du zurückfällst in das alte Verhalten... kein Problem! Führe einfach zweimal das Neue aus 😉

Gratuliere! Du hast alles um neuroplastischer Programmierer zu sein. 🎉




agilität-aussitzen

Zurück zum «Bewährten» - welche Möglichkeiten habe ich die Agilität auszusitzen?

Wer zurück zum «Bewährten» möchte, muss auf der Hut sein! Unser Gedächtnis verfärbt Erinnerungen nicht nur, es verfälscht diese oder erfindet sie sogar. Mit zunehmendem Alter wird dieser Effekt sogar stärker. Vielleicht kennst du ja Aussagen wie… «früher war alles besser» oder… «wir waren früher schon agil!»

Dazu kommt noch, dass unser Gehirn Bekanntes positiver als Unbekanntes bewertet. Es kommt uns einfach vertrauter vor. Dies mag wohl ein Grund sein, warum grossangelegte Change Initiativen nicht so einfach durch die Organisation flutschen.

Doch was liegt dahinter?

Es ist der Wunsch nach Stabilität und Sicherheit, also ein Grundbedürfnis von uns und dieses ist berechtigt und wichtig.

Was bedeutet das jetzt in Bezug auf Agilität?

Die Welt dreht schneller als je zuvor. Neue Geschäftsmodelle und technologische Innovationen verändern die Gegebenheiten rasant und die Geschwindigkeit nimmt stetig zu. Veränderung wird zum Alltag.

Was kann uns denn hier Sicherheit und Stabilität geben? Ist es vielleicht die Fähigkeit agil zu sein und sich immer auf neue Gegebenheiten einstellen zu können?  

Stell dir ein Unternehmen als einen intelligenten Organismus vor. Ein Netz aus intelligenten, rezeptiven Zellen, die fühlen und in Kontakt mit der Umgebung sind. Relevante Informationen werden schnell dorthin transportiert, wo sie benötigt sind. Jede Zelle kann im Kontext des Gesamten entscheiden und reagieren. Alle Zellen sind verbunden und der gesamte Organismus kann in kürzester Zeit die Form so anpassen, dass sie optimal für die jeweilige Situation ist.

O.k. ich gebe zu, das ist noch ein paar Jahre weit weg von da, wo wir heute sind. Aber ein Teil eines solchen Unternehmens zu sein bedeutet mehr Stabilität und Sicherheit als heute ein Unternehmen bieten kann.

Garantien gibt es wie immer keine. Aber es gibt Verhaltensweisen, welche ein gewünschtes Ergebnis begünstigen oder verhindern können.

Wenn du Agilität aussitzen möchtest, könnte dir die Fähigkeit agil zu sein ja vielleicht die Sicherheit geben, die du dir wünscht? und wie könnte diese Fähigkeit auch gleichzeitig dein Leben bereichern?


Vielleicht ist es ja Zeit für ein neues Zuhause? 🏡🌞



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unfolding potential.

  • Selbstorganisation, Co-Creation und neue Organisationsformen
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