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"agil entscheiden" als Werkzeug, um Komplexität zu navigieren

Wer weiss schon, was morgen kommt? Oder z. B. welche Nachwirkungen die Pandemie auf die einzelnen Branchen und die Wirtschaft im gesamten haben wird?

Niemand. Es ist einfach zu viel, um es zu überblicken.

Was klar ist, die Welt wird sich nachhaltig verändern in einer Geschwindigkeit, die wir bisher noch nie gesehen haben und es gibt kein Zurück mehr. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als zu lernen, mit der Veränderung umzugehen.

Unser Gehirn wehrt sich von aus Natur gegen Veränderung! Veränderung bedeutet Stress. Sich auf eine neue Situation einzustellen kostet Energie. Bekanntes hingegen gibt Sicherheit und kann mit Routine (Gewohnheiten) einfach erledigt werden. Es sind die neuronalen Autobahnen, welche wir durch stetiges Wiederholen in unserem Kopf gebaut haben. Diese können wir bequem nutzen, um Dinge immer wieder auf dieselbe Art energiesparend zu erledigen. Sie sind es auch, die uns daran hindern, auf Neues anders reagieren zu können.

Wie wäre es, wenn wir bewusst eine neue Gewohnheit schaffen, die uns darin unterstützt, effektiv mit Veränderung umzugehen und diese dadurch zur natürlichsten Sache der Welt werden würde?

Ein echter "Game-Changer" Kandidat dafür ist die Fähigkeit zu entscheiden. Sie ist ein zentrales Element, welches ohne Zweifel für jedes Unternehmen wichtig ist.

Wenn wir diese also mit neuen Eigenschaften ausstatten könnten, welche wären das?


Wie wäre es mit...

  • intelligent - kollektive Intelligenz nutzend
  • angemessen - auf die Fähigkeit und das Wissen
  • schnell - in kleinen Schritten und ohne grosse Abstimmung
  • sicher - alle beurteilen, ob Entscheide die gemeinsamen Ziele behindern
  • Innovation fördernd - der Lösungsraum wird nicht durch Konformität eingeschränkt
  • ergebnisorientiert - der Fokus liegt auf guten Entscheiden für den Moment
  • fair - jeder hat die gleichen Rechte
  • committed - gemeinsam entscheiden heisst, gemeinsam tragen


Agil zu entscheiden bedeutet all dies zu vereinen. Mit dem Resultat, dass jeder bewusst mitentscheidet, wo es hingeht und dies auch mitträgt. Es ist ein Unterschied, ob ich nur meinen Job mache oder ob ich voll und ganz dabei bin und mich als wert schaffende/r Mitgestalter/in in einem grösseren Ganzen sehe.

Eine Wahl zu haben, einen Beitrag zu leisten, gemeinsam an etwas Grossem zu arbeiten, wichtig für das Gesamte zu sein, sind alles grundlegende Bedürfnisse, die wir haben und uns motivieren, voranzugehen.


Vielleicht möchtest du ja mehr darüber erfahren, wie es ist, agil zu entscheiden? Dann bist du herzlich eingeladen, an einem unserer kostenlosen Kurzworkshops teilzunehmen.


Grossen Dank an Maximilian Weisbecker für das schöne Photo!

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⚡Change-Superpower⚡: Verhaltensmuster einfach verändern in 3 einfachen Schritten.

Warum fällt uns Veränderung nicht leicht?

Wer z.B. 40 Jahre geraucht hat, der hat sein Gehirn 40 Jahre mit seinem Verhalten darin trainiert und dabei sehr viele starke neuronale Verbindungen geschaffen. Da kann es schon etwas schwierig sein, das von einem Tag auf den anderen zu ändern.

Schritt 1: «better start small»

Veränderung beginnt im Kopf und wenn du Veränderung spielend meistern willst, dann beginne mit etwas Kleinem, dass schnell Erfolg verspricht. Etwas, das dir zeigt, dass es einfach möglich ist und dich motiviert, grössere Dinge anzupacken. Du baust so Vertrauen in deine "Change-Superpower" auf.

Du benötigst also erst mal etwas Kleines, dass du verändern möchtest.

Gib deinem Gehirn dazu die folgende Frage als Aufgabe mit: «Was gibt es für ein Verhalten, dass ich einfach ändern kann und möchte?»

Hast du etwas gefunden, dann geht’s weiter…

Schritt 2: «find the trigger-moment»

Verhalten wird durch Repetition im Gehirn abgespeichert. Das Gehirn verbindet einen Auslöser mit einem gelernten Verhalten und spielt es automatisch ab, wenn dieser auftritt.

Ein solcher Auslöser ist z.B. der Benachrichtigungston von WhatsApp bei neuer Nachricht. Das gelernte Verhalten ist dann zum Smartphone zu greifen und nachzuschauen. Vielleicht kennst du ja die Unruhe, wenn du dann nicht nachschaust. Dein Gehirn will die Aufgabe erfüllen.

Eigentlich ganz praktisch, wenn es das macht, was die Situation erfordert.

Finde jetzt den Auslöser zu deinem Muster: Den Moment, in dem dein Gehirn das Verhaltens-Programm startet. Er ist entscheidend. An diesem Punkt möchtest du die Abzweigung nehmen und einen neuen Weg einschlagen.

Also gib deinem Gehirn bis die folgende Aufgabe:

«Gehirn zeig mir den Auslöser für das Verhalten XYZ und stoppe für einen Moment, um es mir bewusst zu machen».

Vergiss nicht, du bist im Lead, das Gehirn folgt deinen Anweisungen!

Schritt 3: "break the pattern, change the pattern".

Du hast den Auslöser für ein Verhalten gefunden?

Ok, dann hast du jetzt die Möglichkeit das Verhalten bewusst zu ändern.

Sobald der Auslöser auftritt, unterbreche das Muster. Also wenn z.B. WhatsApp ruft, greife nicht zum Smartphone. Das Muster ist unterbrochen. Jetzt kannst du in deinem Gehirn etwas Neues beibringen.

Nehmen wir mal an, du möchtest in diesem Moment ganz entspannt bleiben. Dann stelle dir vor, wie eine neue Nachricht kommt, dein Handy da liegt und du ganz entspannt bist. Deinem Gehirn ist es egal, ob du das erlebst oder dir nur vorstellst. Es macht eine Verknüpfung vom Auslöser zum entspannten Gefühl.

Und zum Schluss... dein Gehirn lernt schneller, wenn du ihm am Ende ein gutes Gefühl als Belohnung gibst... z.B. ein inneres High-Five, ein zufriedenes Lächeln oder ein Dankeschön.

Wiederhole das Verhalten mindestens 45-mal, bis dein Gehirn starke synaptische Verbindungen geschaffen hat.

Wenn du zurückfällst in das alte Verhalten... kein Problem! Führe einfach zweimal das Neue aus 😉

Gratuliere! Du hast alles um neuroplastischer Programmierer zu sein. 🎉




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